von Heike Pollak
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2. Dezember 2022
Ein kleiner lichtvoller Engel wollte wieder einmal auf die Erde inkarnieren. Er hatte dies vor ewigen Zeiten schon einmal getan und konnte sich schon gar nicht mehr so recht daran erinnern, wann das genau war. Das lag daran, dass es in seinem Zuhause weder Zeit noch Raum gab. Tausende von Jahren auf der Erde, fühlten sich in seinem Zuhause wie ein kurzer Augenblick an. Damals als der Engel die Erde besuchte, lebten alle in einer tiefen Verbundenheit mit Mutter Erde und allen Wesenheiten. Sie liebten und verehrten Mutter Erde und lebten in Harmonie mit ihr. Und aus Dank für den liebevollen Umgang, schenkte sie allen Überfluss und Fülle. Die Erde war ein friedlicher Ort und alles ein Ausdruck der göttlicher Vollkommenheit. Und alles was die Schöpfung hier erschaffen hatte, war hier gewollt und gleich an Wert. Keiner war besser oder schlechter. Alle waren einzigartig und vollkommen. Und alle hatten eines gemeinsam, sie waren untrennbar über ihr Bewusstsein mit der Quelle Allen Seins verbunden. Sie kamen aus der Liebe des Einen Seins. So waren auch alle mit der Weisheit des Universums verbunden. Die Menschen waren so voller Licht und Liebe, dass ihre Auren in den schönsten Farben strahlten. Ihr Wesen war sanft und mitfühlend. Sie waren glücklich und positiv gestimmt, lachten und tanzten gerne. Jeder Tag war ein göttliches Geschenk für sie. Alle achteten darauf, dass es jedem gut ging und jeder tat nur das, was er am meisten liebte und am besten konnte. Es war egal, was jeder tat oder eben nicht tat, keiner urteilte darüber. Alle wussten, dass sie hier waren, um sich in der irdischen Sphäre zu erfahren. In dieser Zeit gab es weder Neid noch Missgunst, weder Ausgrenzung noch Trennung, weder Angst noch Krieg, Übervorteilung, Verurteilung, Misstrauen oder gar Ausbeutung. Die Menschen waren rücksichtsvoll, vertrauensvoll, liebevoll, friedlich, gönnerhaft, verbunden, kraftvoll und in ihrer Harmonie und Mitte. Es ging allen erst gut, wenn es jedem einzelnen gut ging. Das Leben war ein wundervoller Spiegel des göttlichen SEINS auf Erden. Jeder war willkommen und jeder konnte seiner Individualität irdischen Ausdruck verleihen. Der Lebensinhalt der Menschen bestand darin, von Herzen zu verschenken. Und da das alle unaufhörlich taten, war es überall ein Geben und Schenken. Und somit waren letztendlich ALLE auch immer die Beschenkten. Wie konnte das funktionieren? Ganz einfach. Eines der kosmischen Gesetze lautet: „Alles was man aussendet, kehrt mehrfach zu einem zurück.“ Und somit kamen, zu dem der andere von Herzen beschenkte, auch immer die Geschenken zurück. Alle waren reich, im Herzen und an allem, was sie benötigten. Die Erdenbewohner lebten somit zum höchsten Wohle der Gemeinschaft. Dies war Ihr höchstes Gut und alle gemeinsam achteten, hüteten und bewahrten sie dieses hohe Gut. Die Erdengemeinschaft bestand nicht nur aus der Menschenfamilie, nein es gehörten alle Wesen uneingeschränkt dazu. Die artenreiche Pflanzenfamilie, die weisen, magischen Baumwesen, die beträchtlich große Tierfamilie, die mächtigen Steinwesen, die Elementartwesen, Mutter Erde…, einfach alle gehörten in diese irdische Gemeinschaft. Alles war eine Einheit und alle fühlten sich wie Eins. Alles Leben wurde respektiert und geachtet. Und alle Wesen wurden gehört, denn alle waren gleich an Wert. Die irdischen Wesen verständigten sich in der Sprache ohne Worte und jeder konnte auf diese Weise mit allem und jeden kommunizieren. So wurde nie etwas getan, was einem anderen Schaden zufügen konnte. Die Übereinkunft aller Geschöpfe der Erde, füreinander da zu sein und füreinander zu sorgen, war für alle heilig und wurde bedingungslos vollzogen. Es war das Paradies auf Erden, der Garten Eden. Der lichtvolle Engel liebte dieses Erdenleben und strahlte seine Freude und Liebe in die Welt. Die Erdenzeit verging im Fluge und der Engel kehrte in Glückseligkeit nach Hause zurück. Bevor der kleine, lichtvolle Engel nun beschloss, diese wundervolle Erde erneut zu besuchen, um zu schauen, was aus dem Paradies und den liebenswürdigen Menschen geworden ist, fragten ihn die anderen Lichtwesen, was er sich denn diesmal für seine Erdenzeit vorgenommen hat. Der kleine, lichtvolle Engel sagte, dass er sich vorgenommen hat, die Menschen mit seiner Liebe und seinem strahlendem Licht erneut zu beschenken und somit das Licht der Quelle ALLEN SEINS auf der Erde und in den Herzen zu verankern. Nach Ansicht des kleinen, lichtvollen Engels würde das eine einfache Aufgabe sein, hatten doch alle Menschen den göttlichen Funken in sich. Sie alle kamen aus dem Licht, der Quelle ALLEN SEINS und Liebe war ihre UR-Essenz, ihr wahres SEIN. So trat der kleine, lichtvolle Engel in Zuversicht und Glückseligkeit seine erneute Erdenreise an und schwebte in heller Vorfreude mit all seiner Liebe im Gepäck der Erde entgegen. Als der Engel auf der Erde angekommen war, wunderte er sich sehr, was in der Zwischenzeit aus der Erde und der Menschheit geworden war. Wo bin ich nur gelandet, fragte er sich, als er die tiefe Schwingung und Schwere auf der Erde wahrnahm. Hab ich mich etwa verflogen und bin falsch gelandet? Das war nicht die Erde, wie er sie kannte und verlassen hatte. Die Erde war in eine tiefe Dunkelheit gefallen. Wo einst die Liebe und das Licht regierten, regierte jetzt die Finsternis. Die Menschen waren voller Traurigkeit, Angst und Leid. Die Leichtigkeit und Lebendigkeit von einst war nirgends mehr zu finden. Das Leben war schwer und freudlos. Die Glückseligkeit war einer tiefen depressiven Stimmung gewichen. Die Menschen waren unglücklich und leer. Keiner achtete mehr auf den anderen, jeder tat Dinge, die er eigentlich nicht tun wollte. Keiner gab mehr bedingungslos aus dem Herzen heraus und zum höchsten Wohle aller. So ging es den meisten von ihnen schlecht. Es wurde beurteilt und verurteilt, Missgunst und Neid breiteten sich aus. Ach herrje, sagte sich der Engel, was war geschehen, dass es so weit kommen konnte. Doch der lichtvolle Engel ließ sich von all dem nicht beeindrucken, war er doch mit seiner Mission auf die Erde gekommen, das Licht zu verankern und die Menschen mit Liebe zu beschenken. So strahlte der kleine Engel im stärksten Licht seines SEINS und schenkte den Menschen bedingungslos seine Liebe, in der Hoffnung, dass sie sich daran erinnern würden, wer sie wirklich waren. Er wusste, tief in ihren Herzen, war da noch der göttliche Funken vorhanden. Tief in ihrem innersten musste die Liebe noch vorhanden sein. Sie brauchten sich doch nur zu erinnern, wer sie wirklich waren. Und so beschenkte der lichtvolle Engel in Liebe und Freude tagein, tagaus die Menschen auf der Erde mit seinen göttlichen Geschenken. Er schenkte ihnen seine hochschwingenden, lichtvollen, strahlenden Energien und sendete seine göttliche Liebe in ihr Sein, damit sie endlich heil werden und sich erinnern konnten, wer sie wirklich waren. Er verlangte nichts dafür, wie es mittlerweile in der Menschenwelt zur Gewohnheit geworden war. Gibst du mir, so geb‘ ich dir. Das war die verdrehte Welt. Er wusste, so funktioniert das nicht. Sie wussten es nicht. Diese Handlungsweise war ihm sehr befremdlich. Der Engel gab und gab und beschenkte die Menschen, weil er Ihre Herzen öffnen wollte. Einige der Menschen dankten ihm von Herzen für seine Geschenke, andere wurden gierig und erwarteten immer mehr. Die meisten Menschen konnten mit seinen wundervoll, heilenden Geschenken nichts anfangen. Sie konnten sie einfach nicht annehmen und wertschätzen. Dankbarkeit war ihnen fremd, dafür hatten sie große Erwartungen. Sie waren es nicht mehr gewohnt, so bedingungslos geliebt und beschenkt zu werden. Sie nahmen und nahmen, immer mehr und mehr, gierig und übertrieben und ein energetisches Ungleichgewicht entstand. Und da sie mehr und mehr erwarteten und gierig nahmen und nahmen, hinterließ es auch bei dem einst so strahlenden, kleinen Engel Spuren. So geschah es, dass das strahlende Licht des Engels allmählich verblasste, seine lichtvollen Energien versiegten. Der Engel fühlte sich müde und schlapp, ausgenutzt und missbraucht. Seine Strahlkraft verschwand, er wurde schwächer und schwächer…. Und schließlich sank er traurig und mutlos zusammen. Ich möchte nach Hause, schluchzte er, bitte helft mir, ihr geistigen Lichtwesen. Meine Aufgabe sah einfach aus, doch ich habe mich übernommen. Vielleicht habe ich ja auch versagt. Und in diesem Augenblick schwebte ein anderer lichtvoller Engel vom Himmel herab. Hallo mein Freund, nun habe ich dich endlich gefunden. Ich suche schon eine Weile nach dir, hier in der Finsternis. Konnte dich jedoch nicht finden, weil du aufgehört hast mit deinem einzigartigen Strahlen zu leuchten. Mein lieber, kleiner Engel, fing der andere Engel an, ich bin gekommen, um dir zu helfen und einiges zu richten. Du bist hier auf Erden in der dritten Dimension, in der Dualität, gelandet. Du hast dich tatsächlich ein wenig verflogen. Ursprünglich solltest du in der fünften Dimension ankommen und deine Erdenmission mit Leichtigkeit erfüllen. All unsere lichtvollen Brüder und Schwestern aus der geistigen Welt, beobachten dich und dein nahezu aussichtloses Unterfangen schon eine Weile. Sie haben mich gesandt, um dir zu helfen. Gut, dass du mich gerufen hast. Hilfe kommt, wenn man darum bittet. So konnte ich dich in der Dunkelheit finden. Zuerst einmal werden wir dich wieder zum Leuchten bringen, sagte der gesandte Engel, damit du wieder kraftvoll und hell erstrahlen kannst. Der gesandte Engel übertrug dem kleinen, schwach leuchtenden Engel eine Heilsequenz der Liebe allen Seins, der höchsten Schwingung im Universum. So bekam der kleine Erdenengel sein strahlendes Leuchten zurück und freute sich, nun wieder in seiner Kraft zu sein. Der kleine, lichtvolle Engel dankte dem gesandten Engel und fragte, was mit den Menschen hier geschehen ist. Er kannte ja bisher nur das Paradies auf Erden. Lieber kleiner, lichtvoller Erdenengel, die Dimension, an die du dich erinnerst, das ist unser Mutterland Mu, ein anderer Name ist Lemuria. Es war die Dimension der Vollkommenheit auf Erden. Die dritte Dimension schwingt sehr, sehr langsam und ist sehr schwer. Es ist die Dimension mit der niedrigsten Schwingung im Universum. Die Materie beherrscht hier das Leben. Alle Seelen, die hier hergekommen sind, haben vergessen, woher sie kommen und wer sie sind. Die meisten Seelen schlafen und leben in einem tiefen Traum, den sie Realität nennen. Sie alle sind abgetrennt und unbewusst. Sie wissen nichts von ihrer einzigartigen und mächtigen Schöpferkraft und der Verbundenheit allen SEINS. Die Menschen haben diese langsam schwingende Dimension jedoch mit ihrem Sein erschaffen. Es war ihr Wunsch, diese Erfahrungen zu machen. Und weil sie alle vergessen haben, dass sie lichtvolle Schöpferwesen sind, ist hier alles ein wenig aus den Fugen geraten. Der kleine, lichtvolle Engel hörte gespannt den Erzählungen des gesandten Engels zu und verstand nun einiges. Ist denn hier alles verloren, fragte der nun wieder lichtvolle Engel. Nein, sagte der gesandte Engel. Es ist nie etwas wirklich verloren. Die Menschheit befindet sich gerade in ihrem Aufwach- und Erinnerungsprozess. Im Moment ist eine Zeit des Wandels hier auf Erden. Deswegen ist gerade alles ein wenig holperig. Letztendlich warst auch du nicht umsonst hier auf Erden gelandet. Du hast dich also gar nicht verflogen. Du solltest hier sein. Deine Anwesenheit, dein Wirken und Sein haben dazu beigetragen, dass sich die Menschen so langsam erinnern, wer sie wirklich sind. Sie fangen an, in ihre Herzen zu schauen und sich zu erinnern, dass sie lichtvolle Schöpferwesen sind. Sie erinnern sich an die Kraft der Liebe. Sie erinnern sich, dass sie reines Bewusstsein sind. Sie erinnern sich…. Und es werden immer mehr. Und wenn das Meer der Lichter und Liebe groß genug ist, dann wird das Paradies auf Erden wieder zurückkehren. Also Du liebe Seele da draußen. Erinnere Dich, wer du wirklich bist. DU bist Liebe. DU bist Licht. DU bist Kraft. DU bist Energie. DU bist reine Existenz. DU bist Bewusstsein. DU bist die Liebe ALLEN SEINS. DU bist göttlich. DU bist verbunden. DU bist Schöpfer. DU bist ewig. DU bist unendlich. DU bist das EINE SEIN . DU bist der kleine, lichtvolle Engel auf Erden. Liebe Seele, erinnere Dich, wer Du wirklich bist. Damit das Paradies auf Erden wieder entstehen kann.